6 Lehrmethoden, die Sie auswendig lernen müssen, um Ihr Diplom als Ausbilder zu erhalten

Sind Sie Ausbilder oder Leiter eines Bildungszentrums? Dann sind Sie sicherlich auf der Suche nach DER ultimativen pädagogischen Methode. Es tut mir leid, Sie gleich zu Beginn zu enttäuschen, aber es gibt sie nicht...

Das Geheimnis des Erfolgs besteht darin, die Lernstrategie an das Thema und das Profil des Lernenden anzupassen. Um dies zu erreichen, muss man jedoch mehrere pädagogische Methoden beherrschen. Wir stellen Ihnen die 6 effektivsten Methoden im Detail vor. Jetzt liegt es an Ihnen, Ihren Favoriten zu wählen!

Alle E-Learning Software ansehen

Was ist eine pädagogische Methode?

Wir wissen, dass Sie sich diese Frage stellen. Bevor wir uns also in die Materie vertiefen, sollten wir uns auf die Grundlagen konzentrieren. Was ist eine Lehrmethode?

Es handelt sich um eine Reihe von Prinzipien und Techniken, die von Lehrern eingesetzt werden, um den Schülern das Lernen zu erleichtern. Eine gute Methode basiert auf :

• einem klaren Ziel,
• und effektiven Lehrmitteln.

Ein Überblick über die 6 gängigsten Lehrmethoden.

Es gibt verschiedene pädagogische Methoden, um Know-how und Wissen zu vermitteln. Die wichtigsten sind 6: demonstrative, erfahrungsorientierte, aktive, affirmative, interrogative und heuristische Methode. Wir stellen Ihnen jeden Ansatz im Detail vor.

Methode 1: Die demonstrative Methode

Die demonstrative Methode ist eine der gängigsten Methoden. Sie basiert auf einer progressiven Struktur, bei der der Trainer die Position des Experten einnimmt.

• Er ist der Hauptmotor der Interaktion.
• Er stellt jeden einzelnen Schritt zur Durchführung eines Projekts vor und erläutert das Warum und das Wie.
• Er bietet seinen Schülern ein Beispiel, das sie nachvollziehen müssen.

✅ Dies ist eine Methode, die sich besonders für Online-Schulungen eignet.

☝️ Die inhärente Schwierigkeit bei dieser Art von Pädagogik ist das fehlende Feedback des Publikums. Die demonstrative Methode muss daher unbedingt mit Gesprächssitzungen einhergehen, um sicherzustellen, dass die Lernenden sie verstehen.

Methode 2: Die erfahrungsbasierte Methode

" Man lernt immer aus seinen Fehlern"

Diese Maxime steht im Mittelpunkt der erfahrungsorientierten Methode. Dieser Ansatz beruht auf dem Lernen unter realen Bedingungen oder in einem Umfeld, das dem Lernen nahe kommt.

Unter den pädagogischen Instrumenten nehmen praktische Übungen und Rollenspiele einen großen Raum ein. Das bedeutet, dass der Ausbilder im Vorfeld der Unterrichtseinheiten viel vorbereiten muss.

✅ Sie ist eine besonders interessante Methode, um Fertigkeiten zu vermitteln, die wenig theoretisches Wissen erfordern und die Umsetzung konkreter Elemente betreffen (Verkaufstechniken usw.).

Methode 3: Die aktive Methode

Die aktive Methode ist handlungsorientiert (ah, Sie haben es erraten?). Sie geht davon aus, dass Wissen nicht erlernt, sondern aufgebaut wird. 🏗️

Der Ausbilder ist kein Experte mehr, sondern ein Führer oder Vermittler. Seine Rolle beschränkt sich auf die Erstellung von Lernszenarien und die Einhaltung ihres Ablaufs. Diese Methode kann nur funktionieren, wenn der Lernende engagiert ist und sich in einem der folgenden drei Prozesse befindet:

• Eine intrinsische Motivation,
• Eine kollaborative Lernanstrengung,
• Einem Handlungs-Erfahrungs-Prozess.

Methode 4: Die expositive oder affirmative Methode

Die expositive Methode ist die traditionelle pädagogische Methode par excellence. Sie wird in den Vorlesungen an der Universität verwendet. Wie bei der demonstrativen Methode hat der Lehrer eine Expertenposition. Hier gibt es jedoch kein Beispiel von seiner Seite, er ist lediglich ein Wissensträger, der durch Sprache und in Form eines Vortrags vermittelt.

Was die Lernenden betrifft, so sind sie in der Interaktion zu 100 % passiv. Sie beschränken sich darauf, Notizen zu machen und auswendig zu lernen. Um sich von ihrem Fortschritt zu überzeugen, muss der Lehrer am Ende der Sitzung eine schriftliche oder mündliche Bewertung vornehmen.

Methode 5: Die fragende Methode

Die fragende Lehrmethode hat den Vorteil, dass sie das Interesse und die Beteiligung der Lernenden während einer gesamten Lernsitzung aufrechterhält. Das Grundprinzip ist einfach. Der Trainer befragt seine Lernenden, um ihr Verständnis des Themas zu fördern.

✅ Es ist eine Methode, die mit Feedback arbeitet, sie passt sich den Antworten der Gruppe an und ist somit 100 % personalisiert.

☝️ Die größte Herausforderung bei diesem Ansatz ist es, alle Teilnehmer zu integrieren und die Energie bis zum Ende aufrechtzuerhalten. Außerdem erfordert sie eine Zurückhaltung des Trainers, die nicht allen Profilen entspricht und sich bei einem wenig aufnahmebereiten Publikum als komplex erweisen kann.

Methode 6: Die heuristische oder entdeckende Methode

Die heuristische Methode kombiniert gleichzeitig einen aktiven, erlebnisorientierten und entdeckenden Ansatz. Sie erfordert die Einbeziehung des Lernenden, der aufgefordert wird, selbst zu erforschen, zu hinterfragen und Wissen zu entdecken. Obwohl er von seinem Ausbilder angeleitet wird, wird der Schüler zum Handwerker seiner eigenen Bildung.

✅ Es ist ein Ansatz, der die Autonomie stärkt, Neugierde und kritisches Denken fördert.

☝️ Allerdings erfordert er tendenziell eine längere Lernzeit und ist für Bereiche mit hohem Fachwissen (Mathematik, Naturwissenschaften usw.) schwer zu implementieren.

Wir fassen zusammen: Klassifizierung der pädagogischen Methoden in einer Tabelle.

Methode	Wichtigster Vorteil	Kontext, in dem gelernt wird
Demonstrative Methode	Ein strukturierter und progressiver Rahmen.	Online-Schulung, Demonstration von technischen Prozessen.
Erfahrungsorientierte Methode	Verstärktes Lernen durch praktische Anwendung	Schulung in konkreten Fertigkeiten (Verkaufstechniken, handwerkliche Berufe).
Aktive Methode	Fördert das Engagement und den Aufbau von Wissen.	Kollaboratives Lernen, Umsetzung in Situationen
Affirmative Methode	Schnelle und effiziente Vermittlung einer großen Menge an Informationen.	Vorlesungen, Vorträge, Erwerb von theoretischem Wissen.
fragende Methode	Interaktion und Anpassung an die Antworten der Lernenden	Schulung mit starker Einbindung und dynamischem Austausch.
Heuristische Methode	Entwickelt Selbstständigkeit und kritisches Denken.	Forschung, Innovation, entdeckungsbasiertes Lernen

Welche pädagogische Methode ist die beste?

In Wirklichkeit gibt es keine gute oder schlechte pädagogische Methode. Es sind der Inhalt des Kurses, das Profil der Lehrkraft und das Zielpublikum, die darüber entscheiden werden, welche Lehrmethode zu bevorzugen ist. 🔎

Jeder Kontext erfordert echte Überlegungen, damit Sie sicher sein können, dass Sie die Informationen auf die effektivste Weise vermitteln.

Merke: Diese Arbeit im Vorfeld ist fast genauso wichtig wie die während des Unterrichts, um das Verständnis der Schüler zu maximieren!

Unsere Tipps für die Auswahl der richtigen Lernmethode für Ihre Lernenden.

Die wichtigsten Lernmethoden und ihre Vorteile zu kennen und zu beherrschen, ist gut. Aber wie wählen Sie diejenige aus, die am besten zu Ihrem Lernziel passt? Das ist ganz einfach. Das Wichtigste ist, dass sich beide beteiligten Parteien (Lehrkraft und Publikum) darin wiederfinden.

• Der Lehrer sollte sich also für eine Methode entscheiden, die er beherrscht, die er schätzt und der er vertraut, die aber dennoch für das Publikum geeignet ist. Beispielsweise ist es bei einem jungen Publikum vielleicht nicht die beste Lösung, den bestmöglichen Vortrag zu halten. Trotz der guten Anordnung der Ideen könnte die geringe Interaktion die Aufmerksamkeit des gesamten Publikums beeinträchtigen.
• Ein weiterer Punkt, den Sie berücksichtigen sollten, ist das Thema des Kurses oder der Trainingseinheit. Konkrete Projekte eignen sich viel besser für erfahrungsorientierte Methoden und Übungen. Im Gegensatz dazu ist theoretisches Wissen ein guter Nährboden für einen affirmativen Ansatz.
• Schließlich darf das Experimentieren nicht vergessen werden. Wenn die anfangs bevorzugte Methode nicht die gewünschten Ergebnisse zu bringen scheint, spricht nichts dagegen, sie im Laufe des Prozesses zu ändern.

🗺️ Das Wichtigste ist, die beste Route zum Ziel zu finden, und es ist besser, ein- oder zweimal die falsche Abzweigung zu nehmen, als von Anfang an in die falsche Richtung zu fahren und dort zu bleiben.

Welche anderen Lernmittel stehen zur Verfügung?

Damit eine Lernmethode wirklich effektiv ist, muss sie sich auf vielfältige und relevante Lernmaterialien und Bewertungsinstrumente stützen.

Die Materialien für die Ausbildung

Schriftliche Materialien sind nach wie vor eine solide Grundlage für das Lernen, unabhängig davon, ob sie in Papierform oder digital vorliegen.

Erklärende Texte wie Artikel, Lernkarten oder Handbücher sind vor allem bei demonstrativen Methoden unumgänglich. In die gleiche Kategorie fallen auch Schemata, Grafiken, Infografiken oder Diashows, um zusätzliche Informationen zu liefern.

Mit dem Aufkommen des Online-Lernens sind jedoch auch andere Werkzeuge entstanden, wie z. B. E-Learning-Plattformen oder -Software oder auch Simulatoren. Letztere werden vor allem in Hightech-Bereichen wie der Luft- und Raumfahrt oder dem Militär sehr häufig eingesetzt. Man könnte sofort an einen Flugsimulator für Piloten aller Art denken. Aber seien Sie versichert, dass sie sich an alle Berufe anpassen lassen, und Trainingseinheiten in Unternehmen, um z. B. Ihrem Verkaufsteam mehr Kompetenzen zu vermitteln, sind natürlich denkbar!

Schließlich haben es die neuesten technologischen Fortschritte ermöglicht, KI für die Ausbildung in die pädagogischen Prozesse zu integrieren. Was ist das Ziel? Den Unterricht zu personalisieren, um ihn zunehmend effizienter zu gestalten.

Die Werkzeuge für die Bewertung

Was die Bewertungsinstrumente betrifft, so liefern Analyseraster und Fragebögen hervorragende Ergebnisse. In einem auf Heuristiken basierenden Ansatz kann auch eine Selbstbewertung in Betracht gezogen werden, um den Lernenden zu ermutigen, seine Stärken (und Schwächen) und Verbesserungsmöglichkeiten selbstständig zu ermitteln.

Natürlich ist die beste Bewertungsmethode letztendlich immer noch die reale Situation. Sie ist der ultimative Indikator dafür, ob ein Schüler bereit ist, vom Schüler zum Profi zu werden, oder nicht.

Alle E-Learning Software ansehen

Die 6 pädagogischen Methoden, die Sie kennen sollten: Wir fassen zusammen.

Sie kennen nun die wichtigsten pädagogischen Methoden, um als Ausbilder zu performen und einen qualitativ hochwertigen Ausbildungskatalog zu erstellen.

Zusammenfassend kann man sie in zwei Kategorien einteilen: Methoden, die auf konkreten Übungen basieren, und andere, die auf der Vermittlung theoretischer Konzepte beruhen. In den meisten Situationen ist jedoch eine Hybridlösung gefragt, bei der die Entwicklung eines Vortrags, direkte Fragen, Arbeiten und praktische Übungen miteinander kombiniert werden.

Vielleicht ist dies das Rezept für eine pädagogische Wundermethode: Nutzen Sie die Ressourcen, die jeder Ansatz bietet, um Ihre eigene Formel zu kreieren.