Anwendung von User Story Mapping auf die Produktentwicklung.

Im Bereich der Softwareentwicklung und des Produktmanagements schlug Jeff Patton 2014 das User Story Mapping als agile Methodik vor, um den Aufbau des Product Backlogs zu erleichtern und damit die Kommunikation zwischen den Teams und das Verständnis eines Systems zu verbessern.
In diesem Artikel erklärt Ihnen Appvizer, wie Sie dieses Tool implementieren und wie Sie es nutzen können, um agil und flüssig auf die Bedürfnisse Ihrer Kunden zu reagieren.
User Story Mapping auf Englisch
Definieren der Benutzergeschichte
Um User Story Mapping auf Englisch zu definieren, müssen wir zunächst von dem Begriff der User Story ausgehen. Diese bezieht sich auf die Erzählung oder die Erwartungen des Benutzers an das Produkt und die klare Darstellung dieser Erwartungen, basierend auf Informationen wie:
- Identifikation,
- Prioritätensetzung,
- Schätzung des erforderlichen Arbeitsumfangs,
- Demonstration,
- ergänzende Beobachtungen.
User Story Mapping: Zielsetzung
Um diese Darstellung vorzunehmen, spricht man von Story Mapping oder User Story Tracing. Dabei werden das Fachwissen des Product Owners und die Informationen, die er von seinen Kunden gesammelt hat, geordnet und übersichtlich dargestellt. Ein Beispiel:
Als [Nutzertyp] hätte ich gerne [diese Funktionalität], von der ich [auf diese Weise] profitieren kann.
Wie erstellt man ein User Story Mapping? → 5 Schritte
1. die Beschreibung des Problems
Diese erste Phase ist von grundlegender Bedeutung, da das Team in diesem Moment das Problem versteht (was der Zweck der Produktentwicklung ist). Dies wird erreicht durch:
- Die klare Definition und Eingrenzung des Problems,
- die Identifizierung der verschiedenen Arten von Nutzern,
- das Verstehen ihrer Bedürfnisse,
- das Erkennen ihrer Erwartungen.
2. Erstellung des Produkt-Backlogs
Sobald Sie ein umfassendes Verständnis und eine Visualisierung der Situation haben, ist der nächste Schritt die Erstellung des Produkt-Backlogs. Dazu müssen Sie die Aktivitäten auflisten, die notwendig sind, um die Erwartungen des Benutzers zu erfüllen.
Im Grunde genommen geht es darum, die Frage zu beantworten, was der Benutzer mit dem Produkt tun wird, ausgehend von:
- Die logische Reihenfolge der Handlungen (von links nach rechts),
- die Beschreibung dieser Handlungen unter Verwendung einfacher und klarer Verben.
Um von Beginn des Prozesses an eine klarere Vorstellung von der Priorität der einzelnen Aktivitäten aus Sicht des Nutzers zu erhalten, können Sie den Posts verschiedene Farben zuweisen.
3. Zuordnung von Aktivitäten und Aufgaben
Sobald die Aktionen kategorisiert sind (Aktivitäten auf hoher Ebene, Aktivitäten auf niedriger Ebene usw.), definieren Sie die mit ihnen verbundenen Aufgaben, mit denen das Projektziel erreicht werden kann.
Legen Sie gemeinsam mit Ihrem Team für jede Aktivität einige der Aufgaben fest, die der Benutzer ausführen muss, um die Aktivität abzuschließen. Erstellen Sie eine Art Fahrplan, in dem die Aufgaben von oben nach unten aufgelistet sind und die Spalten der Karte bilden.
In diesem Stadium kann die Priorisierung der User Stories zur Entwicklung des Minimum Viable Product (MVP) führen, einer vorläufigen Version des Produkts, die es Ihnen ermöglicht, es schrittweise zu verbessern.
4. Untergliederung der Aufgaben
Ausgehend von einer ersten Annäherung an das Produkt haben Sie nun weitere Elemente, um die Aufgaben in Teilaufgaben zu unterteilen und neu zu organisieren. Berücksichtigen Sie diesmal alle Abweichungen, Ausnahmen und Details, die sich ergeben könnten.
Um sicherzustellen, dass Sie nichts übersehen, empfiehlt es sich, die Übung aus verschiedenen Perspektiven anzugehen. Auf diese Weise ist es schwieriger, Lücken oder Überlegungen zu hinterlassen, die berücksichtigt werden müssen.
Wie zu Beginn und ohne die Tatsache aus den Augen zu verlieren, dass die Benutzergeschichte einem roten Faden folgt, priorisieren Sie die Teilaufgaben und platzieren Sie sie im Benutzergeschichten-Mapping je nachdem, wie notwendig sie für die Erfüllung der anderen sind.
5. Iteration und Anpassung der Benutzergeschichte
Nun, da Sie die Story Map fast vollständig erstellt haben, bewegen Sie sich von links nach rechts, um einen Ausschnitt dessen zu erhalten, was Ihr Produkt tun könnte. Mit anderen Worten: eine Iteration oder ein Sprint.
Das Ziel ist immer, sicherzustellen, dass Sie die vorgeschlagenen Ziele erreichen und den Benutzern Lösungen liefern, die ihren Erwartungen entsprechen.
Zu guter Letzt sollten Sie, wie bei jedem anderen Prozess auch, das Modell auf Verbesserungsmöglichkeiten hin überprüfen.
User Story Mapping: ein Beispiel
Schauen wir uns ein praktisches Beispiel für die Anwendung des User Story Mapping an. Nehmen wir an, Sie haben ein E-Commerce-Unternehmen:
- In Ihrer Problemdarstellung identifizieren Sie die verschiedenen Benutzer: Verbraucher, Website-Administrator, Analysten, Verkäufer usw.
- Ihre Liste der Aktivitäten umfasst im konkreten Fall eines Kunden: Besuch der Website, Suche nach Produkten, Kauf usw.
- Zu den Aufgaben, die mit diesen Aktivitäten verbunden sind, gehören: Produkte in den Warenkorb legen, Lieferbedingungen auswählen, persönliche Daten eingeben, bezahlen.
- Unteraufgaben, die sich aus den Aufgaben ergeben, könnten sein: alles, was mit dem Zahlungsgateway zusammenhängt, die Option, den Einkauf fortzusetzen usw.
- Wie Sie das Kundenerlebnis verbessern können, ermitteln Sie, indem Sie analysieren, welche anderen Dienstleistungen und Einrichtungen Sie anbieten können.
Visual Story Mapping: der Unterschied zum Product Backlog
Was als Product Backlog oder Requirements Gathering bekannt ist, ist einfach eine Liste von Dingen, die zu tun sind.
Die User Story Map ist keine Liste von Aktivitäten, sondern eine Art zweidimensionales Backlog, das der Liste einen Kontext verleiht. Dies hilft dem Team, sich auf die Entwicklung zu konzentrieren und den Kunden mehr Wert zu liefern, damit sie die gewünschten Ergebnisse erhalten. Sie konzentriert sich auf die Customer Journey.
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Artikel übersetzt aus dem Spanischen