Wie Sie Ihr Unternehmen digitalisieren: Definition, Vorgehensweise und Vorteile

Der Prozess der digitalen Transformation von Unternehmen ist heute zweifelsohne ein Schlüssel zum Erfolg für jedes Unternehmen.
Solche Innovationen ermöglichen es, auf einem Markt wettbewerbsfähig zu bleiben, auf dem die Menschen die digitale Realität in ihrem Lebensstil und ihren Konsumgewohnheiten bereits vollständig verinnerlicht haben.
Aus diesem Grund ist es für Unternehmensleiter unerlässlich, sowohl die interne Organisation ihres Unternehmens als auch ihre Marketing- und Wachstumsentwicklungsstrategie durch ein digital ausgerichtetes Geschäftsmodell zu überdenken.
Worin besteht der Digitalisierungsprozess eines Unternehmens? Und welche Mittel und Ressourcen werden benötigt, um diesen Übergang zur digitalen Welt zu vollziehen?
In unserem Artikel finden Sie eine Analyse des Phänomens des digitalen Übergangs und des Prozesses der Unternehmensdigitalisierung.
Unternehmensdigitalisierung: Definition
Es ist nicht einfach, den Prozess der Digitalisierung eines Unternehmens genau zu definieren, da es sich um ein weit gefasstes Konzept handelt, das die Umgestaltung der Struktur und Organisation eines Unternehmens betrifft.
Im Großen und Ganzen können wir die Unternehmensdigitalisierung als den Prozess definieren, der dazu beiträgt, alle Geschäftsprozesse - von der Interaktion bis zur Kommunikation und darüber hinaus - in eine digitale Struktur zu überführen. Auch die Unternehmensfunktionen und Geschäftsmodelle müssen durch das Vergrößerungsglas der neuen Technologien und Big Data neu betrachtet werden.
Von analog zu digital
Der Digitalisierungsprozess zielt darauf ab, all jene Geschäftsprozesse zu eliminieren, die auf traditionellen Geschäftsmodellen beruhen, auch analog genannt. Das Endergebnis der Digitalisierung muss die Schaffung von fließenden Arbeitssystemen und -prozessen sowie eine stärkere Automatisierung von Aktivitäten und Verfahren auf jeder Ebene der Unternehmensorganisation sein, d. h:
- Marketingbereich
- Vertriebsbereich
- Kundenbetreuung
- Vertrieb
- Produktionsbereich
Digitalisierung ≠ Dematerialisierung
Unter Dematerialisierung versteht man den Prozess, der zur Umwandlung aller Geschäftsunterlagen in Papierform in digitale Dokumente führt, die in verschiedenen Dateiformaten vorliegen. Aus diesem Grund ist die Dematerialisierung ein eigenständiges und anderes Konzept als die Digitalisierung, die hingegen eine völlige Änderung der Arbeitsweise des Unternehmens bedeutet.
Wir können jedoch sagen, dass die Dematerialisierung kein von der Digitalisierung getrenntes Konzept ist, sondern einen der Prozesse darstellt, die Teil der Strategien und Verfahren zur Digitalisierung Ihres Unternehmens sind.
Digitalisierung und neue Arbeitsräume
Der Digitalisierungsprozess beinhaltet eine Verlagerung von physischen Arbeitsplätzen in einen digitalen Raum: alle Prozesse finden über das Netz in einer 100% virtuellen Umgebung statt, in der das physische Büro keine Daseinsberechtigung mehr hat.
Die Unternehmensarbeit findet neue Arbeitsumgebungen: Alle sozialen Interaktionen zwischen Kollegen, Kunden und Mitarbeitern finden über Videokonferenzen, Videochats und kollektive soziale Netzwerkplattformen statt.
Die 4 Säulen der digitalen Transformation
Heutzutage erleben wir einen beispiellosen Anstieg der digitalen Komponente in Unternehmen. Um seinen Platz auf dem Markt zu sichern, muss sich jedes Unternehmen mit technologischen Innovationen befassen, um wettbewerbsfähig und rentabel zu bleiben.
Wenn Sie sich entschlossen haben, den Prozess der digitalen Transformation einzuleiten, ist es an der Zeit, sich mit SMAC vertraut zu machen. Mithilfe von Social, Mobile, Analytics und der Cloud können Sie den unvermeidlichen digitalen Wandel ohne große Schwierigkeiten bewältigen.
SMAC: Sozial, mobil, analytisch, Cloud. Was bedeutet das?
SMAC ist ein Akronym , das sich aus 4 Buchstaben zusammensetzt, die für 4 Begriffe stehen. Diese definieren die 4 technologischen Komponenten, die die wichtigsten Marktneigungen in Bezug auf die digitale Transformation von Unternehmen umsetzen. Die Begriffe, auf die sich die Buchstaben von SMACS beziehen, sind:
- Social,
- Mobil,
- Analytik,
- Cloud.
Konkret entsprechen diese Begriffe den vier IT-Investitionen , die getätigt werden müssen, um sicherzustellen, dass ein Unternehmen auf dem Markt wettbewerbsfähig bleibt. Sie sind daher auch Indikatoren für den Reifegrad oder die technologische Unzulänglichkeit eines Unternehmens.
Durch die Einbeziehung dieser Parameter kann das gesamte Unternehmen und sein Betrieb an (nachhaltige) Markttrends angepasst werden. Davon profitieren sowohl Kunden und Nutzer, aber auch die Mitarbeiter selbst!
Die Technologien des Digitalisierungsprozesses
Die digitale Transformation eines Unternehmens kann nicht ohne den Einsatz von Hightech-Kollaborationswerkzeugen und -plattformen erfolgen. Die Digitalisierung eines Unternehmens bedeutet jedoch nicht, dass man alle neuesten technologischen Errungenschaften, die der Markt bietet, übernehmen muss. Man muss wissen, wie man sorgfältig auswählt
- welche Technologien das Unternehmen benötigt
- das Niveau der digitalen Fähigkeiten der Mitarbeiter des Unternehmens
- das für Technologieinvestitionen zur Verfügung stehende Unternehmensbudget
Für einen erfolgreichen Digitalisierungsprozess ist jede cloudbasierte Software eine hervorragende Lösung für jede Art von Unternehmen, sei es für eine schnelle Kommunikation oder für die Arbeit aus der Ferne. Googles G-Suite oder Onedrive sind ein großartiges Werkzeug für die gemeinsame Nutzung und Speicherung von Dateien durch die Nutzung der großen Speicherkapazitäten der Cloud.
Software für die digitale Kommunikation wie Skype, Google Chat, Zoom oder Teams sind unerlässlich. Es handelt sich dabei um einfache und benutzerfreundliche Kommunikationsplattformen, die eine bessere Zusammenarbeit und den gegenseitigen Austausch fördern.
Um die Automatisierung zu erleichtern und die Geschäftsdynamik zu vereinfachen, sind Management- oder ERP-Systeme von größter Bedeutung.
Mit dieser Software kann Ihr Unternehmen alle wichtigen Aktivitäten eines Unternehmens, von der Logistik bis zur Buchhaltung, leicht verwalten, abrechnen und im Auge behalten.
Zu den oben genannten Systemen kommen alle CRM- und CMS-Plattformen hinzu, die sich auf die Verwaltung der Kundenbetreuung und die Produktion digitaler Inhalte beziehen.
Wie wir bereits wiederholt gesagt haben, ist nicht die Anzahl der neu eingeführten Technologien der Erfolgsfaktor des Digitalisierungsprozesses, sondern die Art und Weise, wie sie verwaltet und auf 100 % digitale Weise miteinander verbunden werden.
Was sind die Vorteile der Digitalisierung?
Die Entscheidung, Ihr Unternehmen zu digitalisieren, ist nicht einfach, aber die Vorteile sind zahlreich. Die Geschäftsprozesse werden schneller und effizienter, die Produktionszeiten werden exponentiell verkürzt und die Mitarbeiter fühlen sich durch kontinuierliche Aktualisierungsprozesse stärker in den Prozess der Wertschöpfung einbezogen .
Schauen wir uns die Vorteile im Detail an.
Kein Platz für Ineffizienzen
Digital ausgerichtete Geschäftsmodelle zielen darauf ab, ein flexibleres und effizienteres Managementsystem dank eines teilweise automatisierten Workflows zu schaffen.
Zunehmend zufriedene Kunden
Die Digitalisierung und Automatisierung von Geschäftsprozessen trägt dazu bei, die Effizienz der den Kunden angebotenen Dienstleistungen zu verbessern, was sich in einer höheren Zufriedenheit und positiven Rückmeldungen niederschlägt. Die Digitalisierung ermöglicht es nämlich, die unzähligen Kundenanfragen gleichzeitig zu bearbeiten: Die verschiedenen Kommunikationsschnittstellen verbessern das Kundenerlebnis und die Interaktion mit Ihrem Unternehmen.
Innovation durch ständige Aktualisierung
Ein Unternehmen, das sich für einen Digitalisierungsprozess entschieden hat, hat sich gleichzeitig für die Entwicklung neuer Technologien und Berufe entschieden. Durch die digitale Einrichtung kann sich Ihr Unternehmen leichter an Veränderungen und neue Innovationen anpassen und bleibt dabei auf dem umkämpften Markt wettbewerbsfähig.
Geringeres Risiko
Ein Unternehmen, das in einem digitalen Umfeld arbeitet, ist weniger risiko- und fehleranfällig. Und wenn doch Fehler auftreten, ermöglichen die durch die Digitalisierung geschaffenen Prozesse eine rasche Identifizierung der Ursachen und Lösung der Probleme.
Bessere Kommunikation
Der Wandel, den die Digitalisierung mit sich bringt, betrifft die Kommunikation zwischen Mitarbeitern, Lieferanten und potenziellen Kunden. Letztere werden von passiven Subjekten zu aktiven Akteuren in diesem Kommunikationsprozess und arbeiten Hand in Hand mit den durch die Digitalisierung eingeführten Technologien.
Die Schaffung neuer Möglichkeiten
Wenn Ihr Unternehmen digitalisiert ist, werden Ihre Geschäftsprozesse effizienter und wettbewerbsfähiger. Sie haben mehr Zeit, sich neuen Projekten zu widmen und neue Chancen zur Steigerung des Unternehmensgewinns zu ergreifen. Entscheidungsfindungsmaßnahmen werden vereinfacht und können sich auf ein System stützen, das Daten und Informationen digital sammelt.
Was sind die Kosten der Unternehmensdigitalisierung?
Angesichts der zahllosen Vorteile, die die Digitalisierung mit sich bringt, muss berücksichtigt werden, dass dieser Übergangsprozess zu einem digitalen Unternehmen mit Kosten verbunden ist.
Bevor man die Kosten der Digitalisierung analysiert, muss man sich vergegenwärtigen, dass es bei der Digitalisierung eines Unternehmens nicht darum geht, mit neuen Technologien gleichzuziehen, sondern Technologien zu wählen, die den Bedürfnissen des Unternehmens entsprechen. Aus diesem Grund muss die Digitalisierung als neuer Gewinnhorizont betrachtet werden, um das eigene Unternehmen in einem sich ständig verändernden und zunehmend globalen Markt innovativ und wettbewerbsfähig zu machen.
Wie hoch sind die Kosten für diese Umstellung auf die Digitalisierung?
Rüsten Sie sich mit den richtigen Technologien aus
Der Digitalisierungsprozess ist nicht vollständig ohne den Erwerb neuer Technologien und umfangreiche Investitionen in IT-Systeme wie Management- oder ERP-Software, IoT-Systeme, 3D-Drucker, cloudbasierte Plattformen und ultraschnelle Glasfaserverbindungen.
Alle oben genannten Elemente sind die Hauptkostenquelle für die Umsetzung des Prozesses der Unternehmensdigitalisierung.
Kompetente Mitarbeiter
Sobald das Unternehmen über die richtigen Technologien verfügt, muss es auch über Mitarbeiter verfügen, die in der Lage sind, die Werkzeuge, die das digitalisierte Management unterstützen, richtig zu nutzen. Der nächste Schritt ist also die Suche nach Mitarbeitern, die über die für ein 100-prozentig digitales Umfeld erforderlichen Fähigkeiten verfügen und das Potenzial voll ausschöpfen können.
Wenn die Kosten für die Einstellung von Personal zu hoch sind, besteht die Alternative darin, dem vorhandenen Personal Schulungen anzubieten, damit es sich mit den neuen Digitalisierungsmethoden vertraut machen kann.
In beiden möglichen Szenarien entstehen neben den wirtschaftlichen auch kulturelle Kosten. Der Digitalisierungsprozess ist nämlich mit strategischen und Managementkosten verbunden, d. h. mit einem Kurswechsel von den traditionellen Geschäftsmodellen hin zu einem digitalen und innovativen Umfeld. Die Unternehmensmentalität wird komplett verändert, ebenso wie das Organigramm des Unternehmens.
Dieser Wandel muss auf der obersten Führungsebene beginnen, damit er sich auf das gesamte Unternehmen auswirken kann. Es nützt nichts, hochqualifiziertes Personal einzustellen, wenn die Führungsspitze des Unternehmens nicht in der Lage ist, den Weg zu diesem digitalen Wandel zu weisen.
Und Sie, fühlen Sie sich bereit, sich dieser Herausforderung zu stellen?
Artikel übersetzt aus dem Italienischen