Unternehmenscoaching: intelligentes Training für Ihre Mitarbeiter

Im Laufe der Jahre hat das Life Coaching an Popularität gewonnen. Sein Erfolg hat es ermöglicht, sich weltweit zu verbreiten, und es bildet heute die Grundlage für eine neue Strömung der Psychologie am Arbeitsplatz, die auf Selbstentwicklung basiert.
Beim Life-Coaching geht es aber nicht nur um persönliche Entwicklung. Das Unternehmenscoaching setzt sich immer mehr durch, und die Unternehmen zögern nicht, Unternehmenscoaches zu engagieren, um ihre Mitarbeiter zu motivieren, zu inspirieren und deren Produktivität zu steigern. In der Tat tragen hoch motivierte und produktive Mitarbeiter dazu bei, die Produktivität des Unternehmens zu steigern.
Aber was ist die Aufgabe eines Unternehmenscoaches? Welche Verfahren stehen hinter dem Unternehmenscoaching? Worin besteht der Unterschied zu Schulungen für Mitarbeiter?
Finden Sie es in unserem Artikel heraus!
Unternehmenscoaching: Definition und Funktion im Unternehmen
Wenn wir an die Figur des Coaches denken, kommt uns sofort der Trainer einer Fußballmannschaft in den Sinn. Seine Aufgabe in einer Fußballmannschaft ist es, seine Mannschaft in die Lage zu versetzen, Spiele zu gewinnen und sich an die Spitze der Liga zu setzen. Um dies zu erreichen, wendet jeder Trainer eine Strategie und einen Modus Operandi an, die auf die Mannschaft, die er trainiert, zugeschnitten sind. Seine Aufgabe ist es nämlich, die Individualität und das Potenzial jedes Spielers zu kennen, um sie vorteilhaft zu nutzen und Spiele zu gewinnen. Es geht also darum, an den einzelnen Persönlichkeiten zu arbeiten, um ein zufriedenstellendes Gruppenergebnis zu erzielen.
Die Verbindung zur Figur des Business-Coaches ist also einfach
Was genau ist nun die Bedeutung und das Potenzial von Unternehmenscoaching?
Ein Unternehmenscoach ist eine professionelle Person, die von der Personalabteilung eines Unternehmens eingestellt wird, um diejenigen zu unterstützen, die eine Führungsrolle im Unternehmen innehaben und die auf ihrem Weg der persönlichen und beruflichen Entwicklung begleitet werden müssen.
Bei der beruflichen Entwicklung geht es nicht darum, neue Fähigkeiten oder Soft Skills zu erwerben, die für die Ausübung der Tätigkeit nützlich sind, sondern es geht darum, sich auf die bereits erworbenen und gefestigten Fähigkeiten der betreffenden Person zu konzentrieren und diese zu verbessern.
Erinnern Sie sich an den Trainer der Fußballmannschaft? Nun, das Ziel des Business-Trainers ist es, aus einem guten Stürmer den Bomber der Liga zu machen. Seine Aufgabe besteht nicht darin, ihm das Fußballspielen beizubringen, sondern ihn zu einem Spieler zu machen, der zu 100 Prozent effizient ist.
Im Unternehmensumfeld kommt es immer wieder zu Situationen, in denen Manager der geforderten Aufgabe gewachsen sind, aber nicht weiterkommen, weil es beispielsweise Probleme bei der Zusammenarbeit und Kommunikation mit Kollegen, Mitarbeitern, Kunden oder Lieferanten gibt. Der Unternehmenscoach passt seine Arbeitsmethoden an die betreffende Person an, die unterschiedliche Fähigkeiten, Ziele und Aufgaben und vor allem Verhaltensbesonderheiten aufweist.
Unternehmenscoaching greift also in die Verbesserung und Entwicklung bereits vorhandener Fähigkeiten ein. Unternehmenscoaching dient nicht der Vermittlung von neuen Kompetenzen.
Der Unternehmenscoach ist daher nicht zu verwechseln mit einem Unternehmensberater oder Trainer.
Ist Unternehmenscoaching den Führungskräften vorbehalten?
Nicht unbedingt. In jüngster Zeit entwickelt sich das Team-Coaching, d.h. das Unternehmenscoaching für ein Arbeitsteam. In diesem Fall richtet sich die Arbeit des Unternehmenscoachs an eine Gruppe von Mitarbeitern, um deren Zusammenhalt und Teamarbeit für ein erfolgreiches Ergebnis zu verbessern.
Ist das Team Teil der Unternehmensführung, wird aus dem Team-Coaching ein Unternehmens-Coaching.
Corporate Coaching ≠ Mitarbeiterschulung
Wie wir bereits ausführlich gesehen haben, ist das Ziel des Unternehmenscoachings die Verbesserung und berufliche Entwicklung der Mitarbeiter eines Unternehmens. Bei der Schulung hingegen geht es darum, bestimmte Fähigkeiten zu erlernen, über die die Mitarbeiter des Unternehmens noch nicht verfügen.
Eine Schulung kann neue Kompetenzen für den Arbeitsplatz vermitteln oder bestimmte Soft Skills entwickeln.
Die Methoden, die bei Schulungen angewandt werden, können jedoch den typischen Methoden des Business-Coachings entsprechen. Wir können also einen Treffpunkt zwischen Training und Unternehmenscoaching ausmachen.
Voraussetzungen für effektives Unternehmenscoaching
Der Kunde muss sich darüber im Klaren sein, dass der Coach kein Berater ist und es daher nicht seine Aufgabe ist, Fähigkeiten und Kenntnisse zu vermitteln, über die der Manager nicht bereits verfügt . Außerdem ist der Unternehmenscoach kein Psychologe oder Therapeut, dessen Aufgabe es ist, pathologische Probleme zu lösen.
Ein weiteres Element, dessen sich der Kunde sicher sein muss, sind die tatsächlichen Fähigkeiten des Coachees. Der Unternehmenscoach sorgt lediglich für die volle Entfaltung dieser Fähigkeiten. Der Unternehmenscoach kann nicht in Situationen Abhilfe schaffen, in denen sich das Verhältnis zwischen Unternehmen und Führungskraft endgültig verschlechtert hat und das Vertrauensverhältnis nicht mehr besteht.
Die Beziehung zwischen Klient, Coach und Coachee
Analysieren wir die drei Personen, die Teil des Coaching-Prozesses in Unternehmen sind
Der Klient ist in der Regel eine Person, die der Personalabteilung angehört oder der Führungskraft entspricht.
Es ist Aufgabe des Auftraggebers, den ersten Schritt zu tun, d.h. ein Treffen mit dem Coach zu vereinbaren. Bei diesem Treffen mit dem Coach erklärt der Auftraggeber dem Coach den Grund für seinen Anruf und warum er sich entschieden hat, einen Corporate-Coaching-Prozess für eine oder mehrere Führungspersonen in seinem Unternehmen durchzuführen. Der Coach wiederum spricht über die Verfahren und Strategien, die er einführen will.
In dieser Phase wird auch eine erste Fassung des Coaching-Pakts erstellt, der die Organisationsstrategie, die der Coach anwenden wird, und die gewünschte finanzielle Vergütung enthält.
In der zweiten Phase kommt der Coachee, d. h. die Person, die vom Unternehmenscoach unterstützt wird, ins Spiel. Der Auftraggeber muss den Coachee über die Entscheidung, einen Unternehmenscoach zu beauftragen, informieren. Diese Phase ist entscheidend, um eine echte Coachability zu erreichen. In der Tat ist es selten der Coachee, der den Bedarf an einem Coach erkennt. Vielmehr sind es die Humanressourcen, die das Eingreifen des Coaches benötigen. Daher ist es am besten, der Führungskraft die Gründe für die Beauftragung eines Coaches klar zu erläutern: Die Kommunikation muss reibungslos und aufrichtig sein, damit die Führungskraft den gewünschten Weg des Unternehmens und die gewünschten Ergebnisse verstehen kann, während sie gleichzeitig die gemeinsamen Themen und Werte des Unternehmens in Erinnerung ruft.
Der Auftraggeber, d. h. der Personalleiter, spricht mit dem Coachee, d. h. der Führungskraft, über die Entwicklungsbereiche und die zu stärkenden Kompetenzen, damit das Instrument des Unternehmenscoachings wirklich wirksam ist und Früchte trägt. In dieser Phase werden die Bereiche vereinbart, in denen der Unternehmenscoach in Zusammenarbeit mit der Führungskraft tätig werden soll.
In der dritten Phase findet das Treffen zwischen dem Kunden, dem Coach und dem Coachee statt. Im ersten Teil des Treffens stellt der Auftraggeber dem Coachee den Coach vor und der Unternehmenscoach erläutert die Methoden und das Vorgehen bei der Durchführung seiner Arbeit und prüft vor allem, ob eine gewisse Coachingfähigkeit gegeben ist.
In der zweiten Phase des Gesprächs verlässt der Auftraggeber den Raum und lässt den Coach und den Coachee allein, damit sie sich besser kennen lernen und eine vertrauliche Beziehung aufbauen können. Am Ende des Gesprächs unterschreibt der Coachee, sofern er mit den vom Coach und dem Auftraggeber festgelegten Zielen einverstanden ist, den zuvor von Auftraggeber und Coach unterzeichneten Coaching-Pakt.
Der wichtigste Punkt für den Erfolg des Business-Coachings ist die Festlegung eines genauen Weges, auf dem sich die Arbeitstätigkeit mit den Coaching-Sitzungen abwechselt.
Nach dem Prinzip der Selbstbestimmung muss das zu erreichende Ziel nicht nur zwischen Klient und Coach, sondern auch mit dem Coachee vereinbart werden. Das Ziel darf dem Coachee nicht vom Unternehmen oder vom Coach aufgedrängt werden, da der Manager sonst nur ein unangenehmes Gefühl von unnötigem Stress verspürt, das ihn nicht zu einer beruflichen Weiterentwicklung motiviert. Der Coach darf nicht als Agent wahrgenommen werden, der im Auftrag des Unternehmens unterwegs ist, sondern muss als Verbündeter und Vertrauter gesehen werden, auf den man sich verlassen kann.
Die Kommunikation zwischen dem Coachee und dem Unternehmen ist ein wesentlicher Bestandteil des Business-Coachings. Ziel ist es nämlich, eine Beziehung zu schaffen, in der sich der Coachee verpflichtet, seine Fähigkeiten in den vom Unternehmen genannten Bereichen zu verbessern.
In einigen Fällen verlangt das Unternehmen eine spezifische Definition von Zielen und Indikatoren, um die Fortschritte des gecoachten Managers zu messen. Da es sich beim Corporate Coaching um eine Praxis handelt, die im Arbeitsumfeld stattfindet und für das Unternehmen mit Kosten verbunden ist, kann dies eine legitime Forderung sein, doch sollte immer die freie Zustimmung des Coachees eingeholt werden.
Artikel übersetzt aus dem Italienischen