Mitarbeiter motivieren: für mehr Produktivität

In der Personalverwaltung wird oft der Fehler gemacht, die Mitarbeiter als unsichtbar zu betrachten oder besser noch, sie überhaupt nicht zu berücksichtigen. Die Motivation der Mitarbeiter hingegen ist für die Unternehmen von entscheidender Bedeutung, damit sie ihre Geschäftsziele erreichen können.
Wie wir inzwischen wissen, liegt der Schlüssel zum Unternehmenserfolg in der Motivation und dem Engagement des Unternehmensteams. Daher ist die Steigerung der Mitarbeitermotivation für die Erzielung beträchtlicher Gewinne ebenso wichtig wie die Gewinnung talentierter Mitarbeiter.
Doch wie kann man Mitarbeiter motivieren, um die Produktivität des Unternehmens zu steigern? Schauen wir es uns gemeinsam an.
Voraussetzung für die Motivation von Mitarbeitern: sie kennen
Um Mitarbeiter wirksam motivieren zu können, müssen Sie zunächst sicherstellen, dass Sie eine grundlegende Voraussetzung erfüllen: Sie müssen sie kennen.
Um eine Person richtig motivieren zu können, muss man nicht nur ihren Charakter und ihre Neigungen kennen, sondern auch ihren Werdegang, ihren kulturellen Hintergrund, ihre Familie und so weiter. Persönliche Informationen über einen Mitarbeiter sind ein Schlüsselelement, wenn es darum geht, seine Motivation und Loyalität gegenüber dem Unternehmen zu fördern.
Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu sehr in die Privatsphäre Ihrer Mitarbeiter eindringen. Auch wenn man gute Absichten hat, kann man Gefahr laufen, indiskret zu sein, wenn man versucht, unbeholfen in das Privatleben seiner Mitarbeiter einzudringen.
Eine gute Führungskraft muss daher in der Lage sein, die zwischenmenschlichen Beziehungen meisterhaft zu gestalten. Das Ziel besteht darin, seine Mitarbeiter kennen zu lernen, ohne in Bereiche einzudringen, die als zu privat angesehen werden, um sie in einem Arbeitsumfeld zu teilen.
Mitarbeiter kennenlernen heißt, mit ihnen in Beziehung treten
Um die Mitarbeiter kennen zu lernen, muss man aufrichtig und spontan handeln. Wissen darf nämlich nicht auf einer unpersönlichen Dynamik der reinen Aufnahme nützlicher Informationen beruhen. Ein solcher utilitaristischer Ansatz untergräbt von vornherein den Erfolg der Motivationssteigerung der Mitarbeiter.
Vielmehr muss das Wissen der Mitarbeiter auf der Grundlage echter und natürlicher Beziehungen entwickelt werden. Das Interesse darf nicht erzwungen oder artefaktisch sein, sondern muss aus einem echten Wunsch nach Konfrontation mit dem eigenen Arbeitsteam entstehen.
Der kognitiven Dynamik der Arbeitnehmer muss also ein authentischer Beziehungsprozess zugrunde liegen. In diesem Sinne ist es notwendig, sich auf häufige Konfrontationen mit den Mitarbeitern einzulassen, sich über mehr und weniger zu unterhalten, sich auf Gespräche einzulassen, die nicht strikt auf den beruflichen Bereich bezogen sind.
Sobald Sie die richtigen Informationen über Ihre Mitarbeiter haben, können Sie die richtige Motivationsstrategie umsetzen, indem Sie die richtigen Elemente nutzen.
Aber wie setzt man die richtige Motivationsstrategie um?
Wie kann man Mitarbeiter motivieren? 5 Tipps
Die Motivationsstrategie für Mitarbeiter muss auf der Grundlage einiger einfacher, aber grundlegender Schritte umgesetzt werden.
1. Bieten Sie ein angenehmes Arbeitsumfeld
Der erste Schritt, um Mitarbeiter richtig zu motivieren, besteht darin, ihnen ein angenehmes Arbeitsumfeld zu bieten. Es ist nämlich wichtig, dass sich die Mitarbeiter im Unternehmensklima wohlfühlen, damit ihre Produktivität und Kreativität nicht durch Ärgernisse oder Störungen im Zusammenhang mit der Unternehmensdynamik unterdrückt oder beeinträchtigt werden.
Aus diesem Grund ist es gut, dafür zu sorgen, dass in erster Linie ein komfortabler und bequemer Arbeitsplatz mit allen notwendigen Einrichtungen und Annehmlichkeiten zur Verfügung steht, um das Wohlbefinden der Arbeitnehmer zu gewährleisten. Der Raum muss so organisiert sein, dass die Privatsphäre gewahrt bleibt und bei Bedarf eine Interaktion möglich ist. Das Design muss das Auge erfreuen, die Möbel müssen funktional sein.
Über die rein materielle Seite hinaus muss sichergestellt werden, dass das Personal als Ganzes gut aufeinander abgestimmt ist und sich reibungslos und fröhlich integrieren kann. Wir wissen nämlich, dass die Annehmlichkeit eines Arbeitsumfelds weitgehend von der menschlichen Attraktivität der Kollegen bestimmt wird.
Es empfiehlt sich daher, das soziale Klima im Unternehmen zu beobachten und bei Neueinstellungen besonders darauf zu achten, dass Bewerber mit ausgeprägten Soft Skills ausgewählt werden, die zu den bereits im Unternehmen beschäftigten Menschentypen passen.
Es ist in der Tat wichtig, dass eine zusammenhängende Gruppe geschaffen wird. Auf diese Weise ist es wahrscheinlicher, dass die Mitarbeiter nicht nur motiviert zur Arbeit gehen, sondern sich auch mit Elan und Hingabe ihren Aufgaben und Pflichten widmen.
2. Aufgaben und Ziele im Detail definieren
Bei den Aufgaben, die jedem Mitarbeiter zugewiesen werden, sowie bei den strategischen Zielen, die für das gesamte Team festgelegt werden, ist es ratsam, detailliert zu arbeiten.
In der Tat müssen klare Aufgaben und definierte Ziele festgelegt werden. Unklare Aufgaben und verworrene oder gar nicht realisierbare Ziele können nämlich zu einer Verschlechterung der Mitarbeitermotivation führen. Die Voraussetzung dafür, dass sich die Mitarbeiter mit Eifer ihren Aufgaben widmen, ist nämlich, dass sie genau wissen, was sie zu tun haben. Unklarheit und fehlende Aufgabendefinition können zu einem Anstieg des persönlichen Stresses und damit zu einem Rückgang der Leistungsbereitschaft führen.
3. Interne Kommunikation und Teamarbeit fördern
Um herauszufinden, ob etwas nicht in Ordnung ist oder im Gegenteil, ob etwas gut funktioniert, muss man die Betroffenen nach ihrer Meinung fragen. Deshalb ist es in einem Unternehmen von entscheidender Bedeutung, die interne Kommunikation zwischen und mit den Mitarbeitern zu fördern, um nicht nur Rückmeldungen darüber zu erhalten , was nicht funktioniert, sondern auch um zu verstehen, wie die Mitarbeiter selbst die Unternehmensdynamik empfinden.
Jeder Mitarbeiter muss das Gefühl haben, dass er gehört und verstanden wird: Er muss sich frei fühlen, seine Meinung zu äußern, wie auch immer sie aussehen mag, und er muss sicher sein, dass er dafür nicht verurteilt wird. Deshalb lohnt es sich, Zeit und Ressourcen in die Umsetzung interner Kommunikationsinitiativen zu investieren, die per E-Mail, Mitteilungen, Briefen, Formularen, Berichten, Newslettern, Rundschreiben, Interviews, Sitzungen, Schulungen, Anrufen usw. erfolgen können.
Die interne Kommunikation muss nicht nur zwischen der Unternehmensleitung und den Mitarbeitern, sondern auch unter den Kollegen selbst gefördert werden. In der Tat ist es wichtig, dass ein Klima des Vertrauens und der Vertrautheit zwischen den Mitarbeitern geschaffen wird, die sich als Teil eines Teams fühlen müssen, und zwar auf einer effektiven und nicht nur auf einer theoretischen Ebene. Das Unternehmen ist ein Team, das aus Menschen besteht, die synergetisch zusammenarbeiten, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen, und der Arbeitnehmer muss sich als Teil dieses Mechanismus fühlen.
☝ Die Aussage, dass es wünschenswert ist, ein Klima des Vertrauens und der Vertrautheit im Unternehmen zu schaffen, bedeutet nicht, dass die bestehenden Hierarchien beseitigt werden sollten oder dass alles als zulässig angesehen werden sollte, ganz im Gegenteil. Die Förderung eines entspannten sozialen Klimas bedeutet nicht, dass die formalen Ausstattungen des Respekts für Vorgesetzte und Kollegen abgebaut werden sollten, dass die bestehenden Beziehungen zwischen den Parteien ignoriert werden sollten, die jedoch einen professionellen Charakter behalten. Ein geselliges Umfeld bedeutet also nicht, dass ein Umfeld notwendigerweise zu freizügig ist, sondern nur, dass es klug ist und auf die Bedürfnisse des Einzelnen eingeht.
4. Wertschätzung des Humankapitals
Gute Leistungen belohnen
Die persönliche Motivation ist in jedem Bereich eng mit der Befriedigung verbunden. Auch wenn es nicht ideal ist, sich nur dann befriedigt zu fühlen, wenn die eigene Arbeit den Erwartungen anderer entspricht, so ist man doch zweifellos glücklicher und damit motivierter, wenn man für die geleistete Arbeit Anerkennung erhält.
Das Gleiche gilt für den beruflichen Bereich: Ein Angestellter, der sieht, dass seine Arbeit belohnt wird, ist zufriedener und selbstzufriedener. Das bedeutet, dass er durch die Anerkennung seiner guten Leistungen auch motivierter ist, seine Arbeit fortzusetzen, wenn nicht sogar besser zu machen. Gesten der Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern führen oft zu einem positiven Ergebnis und sind daher hervorragende Motivationsmotoren.
Planung von Schulungen für Mitarbeiter
Die Mitarbeitermotivation kann auch durch die Organisation von Fortbildungskursen oder verschiedenen Schulungsmaßnahmen gefördert werden . Denn die Mitarbeiter schätzen die Möglichkeit, ihr Wissen zu erweitern oder zu vertiefen, neue Fähigkeiten zu erwerben oder ihre Interessen zu pflegen.
Wenn man ihnen daher die Möglichkeit gibt, an verschiedenen Initiativen des Unternehmens teilzunehmen, können sie sich stärker als Personen angesehen fühlen , die es wert sind, dass man sie ausbildet und in sie investiert, und sie können daher motiviert werden, auch auf der Grundlage der neu erworbenen Fähigkeiten besser zu arbeiten.
Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung bieten
Was kann einen Arbeitnehmer mehr motivieren als die Aussicht auf ein berufliches Weiterkommen? Sicherlich ein pragmatischer, aber nicht zu unterschätzender Aspekt. In der Tat werden viele Arbeitnehmer durch die Erwartung höherer Gehälter oder durch die Aussicht auf einen Aufstieg auf der Karriereleiter und die Erweiterung ihrer Beschäftigungsperspektiven angespornt.
Die Möglichkeit, sich beruflich weiterzuentwickeln , könnte also durchaus ein nützliches Element sein, um die Produktivität der Mitarbeiter zu steigern, und sei es nur, um den Arbeitgeber zu beeindrucken.
5. Den Mitarbeitern das richtige Maß an Autonomie zugestehen
Manchmal können eine erdrückende Leistungskontrolle sowie eine übermäßige Arbeitsüberwachung für die Mitarbeiter belastend und einschränkend sein. Auch die Zuweisung unbeständiger und überstrukturierter Aufgaben kann manchmal zu Langeweile führen und damit die Aufrechterhaltung einer beständigen Motivation untergraben.
Wie in allen Dingen liegt die Tugend in der Mitte: Den Mitarbeitern das richtige Maß an Autonomie zu geben , bedeutet, ihnen Vertrauen zu schenken. Dieser Vertrauensbeweis in die Managementfähigkeiten der Arbeitnehmer wird im Allgemeinen sehr geschätzt und motiviert dazu, zu beweisen, dass seine Zuweisung nicht falsch war.
Artikel übersetzt aus dem Italienischen