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Vereinfachte Buchführung: Die Geheimnisse dieser vereinfachten Regelung

Vereinfachte Buchführung: Die Geheimnisse dieser vereinfachten Regelung

Von Giorgia Frezza

Am 2. Mai 2025

Die vereinfachte Buchführung ist eine Sonderregelung für Steuerpflichtige, die keinen hohen Jahresumsatz erzielen. Sie ist daher für bestimmte Arten der MwSt-Registrierung vorteilhaft.

Aber wie führt man eine vereinfachte Buchführung? Wie funktioniert diese Sonderregelung? Was sind die Vor- und Nachteile? Wurden neue Vorschriften für die vereinfachte Regelung eingeführt?

Alle Antworten finden Sie in unserem Artikel. Lesen Sie also weiter, wenn Sie neugierig sind und alle Geheimnisse der vereinfachten Buchführung kennenlernen möchten.

Was ist die vereinfachte Buchführung?

Artikel 18 des Präsidialerlasses 600/73 besagt, dass Inhaber einer Umsatzsteuer-Identifikationsnummer die Möglichkeit haben, sich für eine vereinfachte Buchführung zu entscheiden, die so genannte vereinfachte Buchführung.

Um diese Art der vereinfachten Buchführung in Anspruch nehmen zu können, müssen bestimmte wirtschaftliche Kriterien erfüllt sein und die folgenden Schwellenwerte dürfen nicht überschritten werden

  • 400.000 Euro, wenn die Person der Inhaber einer Dienstleistungstätigkeit ist;
  • 700.000 Euro, wenn die Person Inhaber einer Tätigkeit ist, die Waren liefert.

Dies ist das erste Element, das klargestellt werden muss, um zu erklären, wie man eine vereinfachte Buchhaltung führen kann. Diese Steuerregelung wird nämlich von den Inhabern von Mehrwertsteuerbetrieben gewählt, die sich nicht an die Pauschalregelung halten können, weil ihr Umsatz nicht unter den Umsatz eines mittleren bis großen Unternehmens fällt.

Die Entscheidung für eine vereinfachte Buchführung muss in der MwSt-Erklärung angegeben werden. Wird diese Entscheidung nicht mitgeteilt, wenden die Steuerbehörden automatisch die normale Buchführungsregelung an.

Wie die vereinfachte Buchführung im Jahr 2021 zu führen ist

Mit dem Rundschreiben Nr. 11/E vom 13. April 2017 wurden die Vorschriften für die Einkünfte von Unternehmen, die in Bezug auf den Jahresumsatz als kleiner gelten, präzisiert.

Die Kassenregelung für Mehrwertsteuerpflichtige im Jahr 2021

Was sind die Neuerungen und Änderungen auf gesetzlicher Ebene für Mehrwertsteuerpflichtige, die eine vereinfachte Buchführung gewählt haben?

Seit geraumer Zeit fordern die Unternehmer eine Änderung der Funktionsweise dieser günstigen Steuerregelung.

Die von den Steuerzahlern im Rahmen dieser Steuerregelung geforderten Änderungen betreffen nicht nur eine Senkung der Steuern und Gebühren.

Das Haushaltsgesetz 2017 brachte eine besonders wichtige Änderung für diejenigen, die sich an die vereinfachte Regelung halten: den Wechsel vom Prinzip der Periodenabgrenzung zum Kassenprinzip. Das bedeutet, dass ihr Jahreseinkommen auf der Grundlage dessen berechnet wird, was tatsächlich eingenommen oder ausgegeben wurde, wie bei Selbstständigen.

Für diejenigen, die nicht mehr wissen, wie das Prinzip der Periodenabgrenzung funktioniert, hier eine kurze Definition.

Der Grundsatz der Periodenabgrenzung ist ein Rechnungslegungskonzept, das vorsieht, dass wirtschaftliche Vorgänge in dem Zeitraum erfasst werden, in dem sie anfallen, unabhängig davon, wann die tatsächlichen Zahlungsströme für den Vorgang eingehen.

Das Kassenprinzip

Bei der Kassenbuchführung werden Einnahmen erfasst, wenn Geld eingeht, und Ausgaben, wenn sie bezahlt werden. Bei dieser Methode werden keine Vermögenswerte und Verbindlichkeiten erfasst.

Viele kleine Unternehmen entscheiden sich für die Kassenbuchführung, weil sie einfach zu führen ist. Es ist leicht festzustellen, wann eine Transaktion stattgefunden hat (Geld ist auf der Bank oder von der Bank abgegangen), und es besteht keine Notwendigkeit, Forderungen oder Verbindlichkeiten zu erfassen.

Die Methode des Kassenprinzips ist auch vorteilhaft, wenn es darum geht, die Barmittel zu verfolgen, über die ein Unternehmen zu einem bestimmten Zeitpunkt verfügt: Es genügt ein Blick auf den Banksaldo, um die genauen Mittel zu sehen, die dem Unternehmen zur Verfügung stehen.

Da die Geschäftsvorfälle erst dann erfasst werden, wenn das Geld eingenommen oder ausgezahlt wird, werden die Einnahmen des Unternehmens erst dann besteuert, wenn sie auf der Bank sind.

Wie wird in einer vereinfachten Buchführung Buch geführt?

Das chronologische Kriterium

Die Buchungen müssen nach dem so genannten chronologischen Kriterium erfolgen, d. h. nach dem Datum der Ein- und Auszahlungen (sowohl der Ausgabe als auch der Einnahme). Es versteht sich von selbst, dass das Datum eingetragen werden muss, an dem der Betrag tatsächlich auf dem Bankkonto verbucht wird und somit für das Unternehmen nutzbar und verfügbar ist. Aus diesem Grund wird es als das erste verfügbare Datum bezeichnet.

Das Datum ist jedoch nicht die einzige Information, die in der Buchführung angegeben werden muss. Vielmehr müssen die folgenden zusätzlichen Informationen hinzugefügt werden:

  • Quittung (Betrag)
  • Daten der Person, die die Zahlung geleistet oder erhalten hat
  • Angaben zum Dokument, das die Einnahme oder Zahlung bescheinigt
  • MwSt.-Register

Artikel 18 des Präsidialerlasses Nr. 600/73, Absatz 4, besagt jedoch, dass, wenn die oben genannten Informationen bereits in den Mehrwertsteuerregistern eingetragen sind, keine Verpflichtung besteht, sie in den Buchhaltungsunterlagen neu zu vermerken, da sie dem Finanzamt bereits mitgeteilt worden sind.

Wenn es sich jedoch um Informationen handelt, die nicht in den Anwendungsbereich der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer fallen und daher bei der Eröffnung der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer nicht erfasst wurden, ist das Unternehmen verpflichtet, diese getrennt von der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer zu erfassen.

Der letzte Punkt, der zu melden ist, sind Rechnungen, die noch nicht bezahlt oder eingezogen wurden.

Welche Buchhaltungsunterlagen sind obligatorisch?

Wenn Sie eine vereinfachte Buchhaltung führen, müssen Sie alle Buchhaltungsunterlagen kennen, die das Finanzamt für die vereinfachte Kassenbuchführung vorschreibt.

Hier ist die detaillierte Liste:

  • Mehrwertsteuer (Käufe und Verkäufe)
  • Quittungen
  • Quittungen
  • Zahlungen
  • Sonstige MwSt.-Register (Geschenke, Waren in Verarbeitung und Lagerung usw.)
  • Abschreibbare Güter
  • Beschäftigungsverpflichtungen (wenn es Arbeitnehmer gibt)

Wer kann keine vereinfachte Buchhaltung führen?

Das Kriterium des Jahresumsatzes ist nicht das einzige Kriterium für den Zugang zur vereinfachten Buchführung. Das Gesetz sieht vor, dass eine bestimmte Kategorie von Unternehmen die ordentliche Buchführung einhalten muss:

  • Srl, Spa, Sapa, Srls, Genossenschaften und Versicherungsgesellschaften auf Gegenseitigkeit
  • alle öffentlichen und privaten Einrichtungen, nicht anerkannte Vereinigungen und Konsortien, die nachweislich eine gewerbliche Tätigkeit ausüben
  • Nicht gebietsansässige Unternehmen und Einrichtungen

Was sind die Vorteile der vereinfachten Buchführung?

Die vereinfachte Buchführung bringt den Steuerpflichtigen, die sich für diese Art von Lösung entscheiden, zahlreiche Vorteile.

Die beiden wichtigsten Vorteile betreffen vor allem die Erstellung des Jahresabschlusses. Es ist nämlich nicht erforderlich

  • die Erstellung von Jahresabschlüssen
  • die Erstellung und Aufbewahrung bestimmter Buchungsposten wie das Journal, das Bestandsbuch und das Hauptbuch.

Was sind die Nachteile der vereinfachten Buchführung?

Was die Nachteile betrifft, so muss ein Vergleich zwischen der vereinfachten und der Pauschalregelung angestellt werden.

Die vereinfachte Buchführung hat in der Tat immer Vorteile gegenüber der normalen Buchführung:

  • Die Pauschalregelung bietet einen Steuersatz, der für alle für die anderen Steuerregelungen festgelegten Steuern auf 15 % angehoben wird;
  • Die Pauschalregelung erfordert weniger Informationen vom Antragsteller.

Erfüllt ein mehrwertsteuerpflichtiger Steuerpflichtiger jedoch nicht die Anforderungen der Pauschalregelung, wird er zwangsläufig in die Kategorie der Steuerpflichtigen eingestuft, die eine vereinfachte Regelung in Anspruch nehmen können, und verliert somit die zusätzlichen Vorteile, die den Pauschalsteuerpflichtigen geboten werden.

Welche Steuern sind bei der vereinfachten Buchführung zu entrichten?

Im Falle einer vereinfachten Buchführung beginnt man wie immer mit der Ermittlung des steuerpflichtigen Einkommens.

Zur Berechnung des steuerpflichtigen Einkommens muss das Kassenprinzip und nicht das Prinzip der Periodenabgrenzung angewendet werden. Es werden also die Einnahmen und Ausgaben berücksichtigt, die im Laufe des Haushaltsjahres tatsächlich eingegangen oder ausgegeben wurden.

Nachdem die Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben ermittelt wurde, werden alle Steuerabzüge vom Ergebnis abgezogen, um das steuerpflichtige Einkommen zu ermitteln.

Auf den Betrag, der dem steuerpflichtigen Einkommen entspricht, wird die IRPEF, die persönliche Einkommensteuer, erhoben.

Diese Steuer ist obligatorisch, wenn der Steuerpflichtige unter die folgenden, im TUIR aufgeführten Kategorien fällt:

  • Grundeinkommen,
  • Kapitaleinkünfte,
  • Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit,
  • Einkommen aus selbständiger Tätigkeit,
  • Geschäftseinkommen.

Der für diese Steuer zu zahlende Betrag wird nach der traditionellen gleitenden Methode berechnet, die Sie in der nachstehenden Tabelle sehen können:

Nach diesem allgemeinen Überblick über die vereinfachte Buchführung müssen Sie selbst entscheiden, welche Steuerregelung für Ihre Tätigkeit am besten geeignet ist:

  • die normale Regelung
  • die Pauschalregelung
  • die vereinfachte Regelung

Es gibt viele Varianten, die zu berücksichtigen sind, angefangen beim Jahresumsatz, aber nicht nur. Man muss nämlich die Gewinnaussichten berücksichtigen, die das Unternehmen im Laufe des Rechnungsjahres erwirtschaften kann, und somit auch, ob die vereinfachte Buchführung günstig oder nachteilig ist.

Wir möchten Sie daran erinnern, dass eine vereinfachte Buchführung auch eine vereinfachte Buchführung bedeutet.

Sie haben die Wahl!

Artikel übersetzt aus dem Italienischen